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K.O. Götz
Figürliche Komposition

Karl Otto Götz zählt zu den herausragenden Vertretern der Abstraktion. Die Graphische Sammlung des mpk besitzt mit vier Lithografien, einer Monotypie und einer Zeichnung insgesamt sieben Blätter dieses für die Kunst des 20. Jahrhunderts prägenden Künstlers. Der bisherige Bestand datiert auf die Jahre 1955, 1958 und 1962. Das unmittelbare Nachkriegswerk von Götz ist im mpk bisher aber leider nicht vertreten. Der Erwerb der hier vorgestellten Blätter soll diese Lücke füllen. Die beiden farbkräftigen und frischen Farbholzschnitte entstanden 1946 und verdeutlichen, wie sehr sich Götz in dieser Zeit an einer Kunstsprache orientierte, die fantasievolle Formen und hieroglyphenartige Zeichen spannungsvoll in abstrakten Bildkompositionen vereinte. Sehr ähnlich arbeiteten in dieser Zeit auch Willi Baumeister (Götz traf ihn 1939) und Max Ackermann. Damit stehen die zwei Blätter von Karl Otto Götz auch repräsentativ für den Zeitgeist jener Nachkriegsjahre, in der die Kunst ihren neuen freiheitlichen Weg zwischen Figuration und Ungegenständlichkeit suchte.

Vita: Karl Otto Götz (1914–2017), deutscher Maler und Lyriker. Er war ein Hauptvertreter der abstrakten Kunst und des Informel in Deutschland.

Ankaufspreis: 2.240€