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Kubra Khademi - Political Bodies

Wegen ihrer Kunst musste Kubra Khademi (* 1989, Provinz Ghor, Afghanistan) 2015 aus ihrer Heimat fliehen. Das mpk präsentiert das hochpolitische Werk der feministischen Künstlerin und Performerin weltweit erstmals in einer musealen Einzelausstellung.

Eine nackte Frau teilt das Meer, ein ausschließlich weiblich besetztes Parlament fordert (politische) Teilhabe, und Militärjacken mit Geschichte(n) laden das Publikum zum Anprobieren und Erkunden ein: Kubra Khademi konzentriert sich auf Fragen der weiblichen Identität in einer männerdominierten Gesellschaft, der Fluchterfahrung und des feministischen Widerstands im Exil. Bei Khademi hat Kunst stets politische Dimensionen. Vor allem in Malereien auf Papier zeigt sie oft humorvoll, ganz selbstverständlich und doch für viele provokativ den nackten weiblichen Körper in all seinen Facetten. Inspiriert von Motiven aus Religion, Mythologie und Politik erforscht sie ihre eigene Geschichte und drängt auf gesellschaftlichen Wandel. So knüpft sie an universell feministische Begehren an und kämpft derzeit besonders für aufs Neue infrage gestellte Grundrechte von Frauen in Afghanistan.

Die Werkschau mit vielfältigem Begleitprogramm und mehrsprachigem Ausstellungskatalog lädt zur thematischen Auseinandersetzung und zum Austausch ein. Ihr Titel „Kubra Khademi – Political Bodies“ reflektiert verschiedene Dimensionen der Politisierung des (weiblichen) Körpers in den Werken: Er verweist auf das Politisieren des weiblichen Körpers im Kampf gegen und für Geschlechtergerechtigkeit; auf den konkreten Einsatz des nackten weiblichen Körpers in der Kunst als feministisch-politisches Mittel; und nicht zuletzt auf die Politisierung (afghanischer) Migration und Identität.

Kuratorin: Hanna G. Diedrichs genannt Thormann

 

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Ausstellung und Katalog werden durch die Unterstützung der Galerie Eric Mouchet und Latitudes Contemporaines, der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Freunde des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern, der ZukunftsRegion Westpfalz e.V., des Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland, des Gleichstellungsbüro des Bezirksverbands Pfalz, des Rotary Club Kaiserslautern-Sickinger-Land und von G&M Systemtechnik ermöglicht.