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Hanns Schimansky – Umprägung des Augenblicks

Zeichnungen und Faltungen

Hanns Schimansky (geb. 1949 in Bitterfeld) ist schon heute ein Klassiker der zeitgenössischen Zeichnung. In höchster Konsequenz und Qualität fokussiert er sich seit mehr als vier Jahrzehnten fast ausschließlich auf diese Technik. Entstanden ist ein unverwechselbares Bilduniversum, das durch andauernden Schöpfungsprozesse, neue Werkgruppen und Konzepte stetig bereichert wird. Es fällt nicht leicht, die reduzierten Zeichnungen einem bestimmten Stil zuzuordnen. Mit ihren feinen Linienstrukturen, Mustern und Adergeflechten entziehen sie sich vielmehr einer präzisen Festlegung. Sie lassen Gegenständlichkeit im Zustand der Andeutung und erforschen immer wieder aufs Neue die pure Ästhetik der Linie, die Wirkung von farbigen Flächen, auch von teils großformatigen Papier-Faltungen, die eine wichtige Facette im Werk von Schimansky bilden.

2021 waren der Künstler und sein Werk in Form einer großen Einzelausstellung erstmals in der Graphischen Sammlung des Museums Pfalzgalerie zu Gast. Die umfangreiche Schau „Umprägung des Augenblicks“, die neben jüngeren Arbeiten der Jahre 2010 bis 2020 auch Dialoge mit älteren Positionen öffnete, entstand in enger Zusammenarbeit mit Hanns Schimansky und machte die Faszination der gezeichneten und gefalteten Linie erlebbar.

Zur Ausstellung erschien im Michael Imhof Verlag ein Katalog mit einem Essay in deutscher und englischer Sprache von Sören Fischer, dem Kurator der Sonderausstellung. Der Katalog wurde gefördert vom Verein Freunde des Museums Pfalzgalerie.