Straßenkämpfe, ausgelassene Tanzabende, voyeuristische Badeszenen, das eigene Ich – der Expressionismus der 1910-20er Jahre ist „Ausdruck“ eines neu erwachten Lebensgefühls. Die Künstlerinnen und Künstler sahen sich nicht länger in der traditionell akademischen Kunst vertreten. Ihr Anspruch: ehrliches, unmittelbares, aus dem Gefühl und der individuellen Erfahrung geborenes Kunstschaffen. Die Energie dieser Künstlergeneration entlud sich in dynamischen, reduzierten, rauen, oft deformierten, Bildkompositionen.
Das mpk zeigt ca. 80 Werke aus dem umfassenden Bestand der graphischen Sammlung. Darunter bedeutende Künstler der Brücke, wie Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff oder Max Pechstein und des Blauen Reiter, so von Franz Marc, August Macke oder Alexej von Jawlensky.
Begrüßung: Steffen Egle, Direktor mpk; Grußwort: Hans-Ulrich Ihlenfeld, Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz
Talk zum Thema Expressionismus im mpk mit Steffen Egle, Dr. Sören Fischer und Denise Kamm, Kurator:innen; Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts Heidelberg.